AG Netzwerk Musikwissenschaft und Familie 

Als wir uns bei dem DVSM-Treffen zum Thema Promotion und Familie im Frühling 2021 kennengelernt haben, haben wir beschlossen, regelmäßige Treffen für studierende und promovierende Frauen* und Männer* mit Kind auf die Beine zu stellen.  Wir sind Studentinnen des Faches Musikwissenschaft und unsere Leidenschaft gilt der Forschung und dem Studium, aber auch unseren Familien. 

Unser Netzwerk Musikwissenschaft und Familie ist dazu da, einen Raum für diejenigen Mütter und Väter zu schaffen, die sich gerne unter dem Schirm der Vereinbarkeit von wissenschaftlicher Tätigkeit und Familie rund um die Fragen des Studiums, der Promotion und der Arbeit im Bereich der Musikwissenschaft, Musikpädagogik und praktizierenden Kunst austauschen wollen.

Für uns ist es wichtig, einen sozialen Raum für Eltern in der akademischen Landschaft zu organisieren. Wir wollen die Herausforderungen des Alltags, die Müttern und Vätern auf ihrem studentischen, und danach auf ihrem wissenschaftlichen oder beruflichen Weg begegnen, persönlich besprechen und uns dabei durch Zuhören, Mitfühlen oder auch Mitrecherchieren gegenseitig unterstützen. Diskussionen, die die Makroebene – die Arbeit von Universitäten, wissenschaftlichen Instituten und anderen wissenschaftlichen, aber auch musik-kulturellen Infrastrukturen, Förderinitiativen, usw. – betreffen können, schließen wir nicht aus.

Zurzeit bieten wir im Rahmen des Netzwerkes regelmäßige Safe-Space-Treffen, die sich speziell an Frauen* richten. Es gibt auch einen E-Mail-Verteiler. Die Treffen finden jeden ersten Donnerstag des Monats um 20 Uhr statt. (Bitte die Gruppenregeln für die Safe-Space-Gruppe unten beachten)

In Zukunft möchten wir zudem regelmäßige Familientreffen und auch thematische Vorträge und Workshops mit Gästen organisieren, bei denen alle Genderidentitäten willkommen sind.

Wenn Du dich angesprochen fühlst und gerne an den Safe-Space-Sitzungen teilnehmen möchtest, melde dich unter der Adresse: annahenrike.eymess@stud.uni-goettingen.de oder antonia.koelble@hfm.uni-weimar.de 

Bei allgemeinen Fragen und Anregungen zu dem Netzwerk melde dich bei elizavetagutkevich@gmail.com

Wir freuen uns auf Dich!

Deine
Antonia Kölble
Anna Henrike Eymess
Elizaveta Willert 

Initiatorinnen des Netzwerks 

Antonia Kölble

Antonia hat im März 2022 ihr Master-Studium im Fach Musikwissenschaft mit Profil Transcultural Music Studies an der Hochschule für Musik Franz Liszt abgeschlossen. Ihr Forschungsinteresse liegt darin, Musik in ihrer Umwelt zu betrachten. Bisherige Forschungsschwerpunkte waren die kulturellen und ökologischen Kontexte von Musik und Musikinstrumenten, Instrumentenbau und Soundscape. Ihre Masterarbeit verfasste sie über die Klanglandschaft der oberrheinisch-alemannischen Fastnachtsumzüge.

Anna Henrike Eymess

Henrike befindet sich gerade in der Abschlussphase ihres Masterstudiums der Kulturellen Musikwissenschaft an der Universität Göttingen. Für ihre Masterarbeit hat sie eine Feldforschung und ein praktisches Projekt in Brasilien in Zusammenarbeit mit dem Center of World Music Hildesheim und einer brasilianischen Universität durchgeführt. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich der anwendungsbezogenen Musikethnologie, der regionale Schwerpunkt ist Brasilien. Henrike ist Mutter eines dreijährigen Sohnes.

Elizaveta Willert

Hallo, ich bin Elizaveta.   Seit Oktober 2021 promoviere ich an dem musikwissenschaftlichen Seminar an der Uni Paderborn/ Musikhoschule Detmold und arbeite als Projektassistenin in dem Verband Netzwerk Junge Ohren. Meine Forschungsinteressen sind:  zeitgenössisches Hörspiel, Radio als Kunst, Gender-Forschung, experemintelle Klangforschung, Intersektionalität, sowjetische und russische Radiokunst, Musikvermittlung. Im November 2019 bin ich die Mutter geworden.

Foto:   © Peter Adamik

DVSM lädt ein – „Familie und Beruf im Musik- und Kulturbetrieb

Das Thema der Online-Austauschrunde ist „Familie und Beruf im Musik- und Kulturbetrieb“, zusammen mit Juliane Schenk (Bühnenmutter e.V.) und Helene Mönkemeyer ( diversity_classical_music ), die die Projekte vorstellen werden. Eine Q&A-Runde in kleinen Gruppen ist vorgesehen.
Das Online-Treffen findet am Mittwoch, 1. Februar von 19:30 bis 21 Uhr via Zoom statt.

Das Netzwerk Mutterschaft und Wissenschaft bietet für all jene ein

Forum, die sich als Mütter* identifizieren und im Wissenschaftsbetrieb

arbeiten, um sich auszutauschen, zu vernetzen, sich gegenseitig zu

unterstützen und zu informieren. Wir wollen strukturelle Benachteiligung

und Diskriminierung von Müttern* und anderen unbezahlt Care-Arbeitenden

in der Wissenschaft sichtbar machen und auf verschiedenen Ebenen dagegen

ankämpfen. Wir sind ebenso ein Netzwerk für Verbündete und Alliierte, da

die Problematiken, die sich mit den Themen Mutterschaft und Wissenschaft

auftun, nicht nur Mütter* betreffen und Care-Arbeit die Grundlage jedes

menschlichen Zusammenlebens und ‑arbeitens darstellt.