Digitales Treffen studentischer Forschungsgruppen

am Freitag, dem 27. November 2020 um 13 Uhr als Online-Treffen per ZOOM

Grußwort

von Herrn Univ. Prof. Dr. Ralf M. Jäger (Universität Münster) 

Da Münster der Ausgangsort des aktuellen elektronischen Meetings der studentischen DVSM Forschungsgruppen ist, nehme ich sehr gerne die Gelegenheit wahr, Sie herzlich im virtuellen Raum zu begrüßen! 


Der DVSM ist seit seiner Gründung im Jahr 1991 zu einer bedeutenden Institution im Fach Musikwissenschaft avanciert. Auf den internationalen studentischen DVSM-Symposien hat er sich in die Musikforschung innovativ eingemischt, Konzepte weiterentwickelt und nicht selten auch „alten“ Ballast über Bord geworfen. Gut in Erinnerung ist mir persönlich noch das 30. Symposium des DVSM, das vom 14. bis zum 17. September 2017 stattgefunden hat und als gutes Beispiel für die breit aufgestellten Forschungsthemen des Dachverbands gelten darf. Es ist für mich eine große Freude, den inhaltsreichen Kongressband, der kurz vor der Fertigstellung steht, in den „Schriften zur Musikwissenschaft aus Münster“ herausgegeben zu dürfen.

Der DVSM ist aber auch in die Institutionen der Musikforschung stark eingebunden, so etwa in die Gesellschaft für Musikforschung und in den Fachinformationsdient Musik, der stark an der Wende hin zu einer digitalen Musikforschung beteiligt ist. Von Dachverband der Studierenden der Musikwissenschaft wird erwartet, dass er sich kritisch wie produktiv einbringt, Ideen entwickelt und zugleich daran erinnert, dass in alle gute Forschung – das gilt nicht nur für unser Fach – der Nachwuchs von Anfang an konsequent eingebunden sein muss. Gerade in unserer Disziplin hat in den vergangenen 20 Jahren eine bemerkenswerte Differenzierung in zahlreiche Teilbereiche stattgefunden, die zu substanziellen methodischen wie thematischen Entwicklungen geführt und neue interdisziplinäre Allianzen ermöglicht hat. Zusätzlich werden in den kommenden Jahren die Möglichkeiten der Digital Humanities wiederum ganz neuartige Perspektiven eröffnen, sei es z.B. für die digitale Edition, die open-access Datenbereitstellung oder die computergestützte Analyse maschinenlesbarer Notentexte. Es wird zu den Aufgaben der jetzigen Nachwuchswissenschaftler*innen gehören, diese Ansätze weiterzuentwickeln und das Fach fit zu machen für eine globalisierte, transkulturelle und digitale Musikforschung.

Sei 1991 hat es im DVSM mehrere Umbruchsphasen gegeben, die sich am Ende immer positiv ausgewirkt und nach einer Phase der Neubesinnung zu einer Stärkung geführt haben. Auch im Moment durchläuft der Dachverband eine solche Phase – gerade zu einer Zeit, in der viele spannende Entwicklungen in der Musikforschung zu beobachten sind. Für die Bewältigung der anstehenden Aufgaben wünsche ich ihnen, sehr geehrte Nachwuchswissenschaftler*innen, viel Energie und gute Ideen. Von der „etablierten“ Musikforschung dürfen sie, wenn ich nicht ganz falsch liege, alle benötigte Unterstützung erwarten. Hier möchte ich mich explizit einschließen. 

Dem digitalen Treffen der studentischen Forschungsgruppen im Dachverband der Studierenden der Musikwissenschaft (DVSM) am 27. November 2020 wünsche ich einen produktiven Austausch und insgesamt viel Erfolg! 

Münster, 27.11.2020 

Programm des digitalen DVSM Forschungsgruppen Treffen, 27.
November 2020)

12:45-13:00 Begrüßung und Vorstellung des DVSM
13:00-13:45 1. Präsentation
13:45-14:30 2. Präsentation
14:30-15:00 Pause
15:00-16:00 Abschlussdiskussion und Verabschiedung
17:00 DVSM-Mitgliederversammlung (offen für Interessierte!